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publications: ich steh auf tiere 

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those irrevocable words

15.09-02.11.2022

Kunst bringt Material zum Sprechen: Psychisches und Physisches werden vom Künstler in Einklang gebracht. Wie beim Singen lernen muss er sich dabei selbst vertrauen wie ein Kind. Ursprung, Genese, Entwicklung; Hingabe, Empfängnis, Geburt – die Analogien zwischen der Produktion von Kunst und der menschlichen Fortpflanzung sind zahlreich. Was wird der Künstler gebären – womöglich einen Homunkulus im eigenen Kopf? Worte, die wie Vögel davon fliegen? Oder am Ende sich selbst, vielleicht sogar per Schenkelgeburt? Dabei spielt er mit dem Risiko, sich zum Hampelmensch zu machen und seinen Trieben statt der Empathie zuviel Gewicht beizumessen. Der Künstler präsentiert sich, liefert sich in effigie aus und verwandelt seine Fesseln zu Strippen, die ihre Rolle zwischen den sprichwörtlichen roten Linien und symbolischen Türöffnern abwechselnd tauschen. Die Zustände seines persönlichen Tremolos werden durch die künstlerische Osmose beständig moduliert. 

Link zur Ausstellung/ Im Rahmen der BerlinArtWeek